Der Bibelgarten
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Der Bibelgarten erstrahlt in neuem Glanz!

Nachdem das "Blütendach" montiert war, sind nunmehr auch die restlichen 13 neuen Bildtafeln angebracht worden. Ein Grund mehr, dem Bibelgarten einen Besuch der Ruhe und Entspannung abzustatten...



Beim ersten Bild sieht man schon deutlich, wie die obere Kante nun doch geschützt wird und beim zweiten Bild sieht man auch die Beschattung…





Das Dach mit den "Blütenblättern" ist fertig montiert:






Nachdem in den letzten Jahren UV-Strahlen und Witterungseinflüsse den Bildtafeln großen Schaden zugefügt haben, hat der Vorstand des Fördervereins beschlossen - auch im Hinblick auf das bevorstehende Jubiläum im nächsten Jahr - die noch fehlenden 13 Bildtafeln mit Hilfe und Unterstützung von HPL-Forum zu ersetzen.
7 schadhafte Tafeln wurden bereits im letzten Jahr ersetzt.




Um die Witterungseinflüsse zu minimieren - Regenwasser an den oberen Kanten der Bildtafeln und Sonneneinstrahlung - wurde durch Mitglied Schmitt eine Stahlkonstruktion in Form einer Blüte angebracht. Hier werden später die "Blütenblätter" als Überdachung (Regenschutz und UV-Sonnenstrahlung) angebracht.
Auf dem Bild Thomas Orf (links) von HPL Forum, dem Konstrukteur der Dachkonstruktion und Spender der späteren Dachelemente mit dem Vorstand beim "Ortstermin". Daneben Friedrich Rösch, Gustel Spengler, Martha Keller und Matthias Degen.







Teil 1:

Im Jahre 2003, dem Bibeljahr, bot es sich an, einen Bibelgarten einzurichten, der die Besucher zum Verweilen, zur Besinnung und zur Meditation einlädt. Es ist auch ein Beitrag zur Bewahrung und Pflege unserer christlichen Kultur. In zeitgemäßer Anschauung soll der Bibelgarten die Menschen ansprechen und ihnen einige inhaltsreiche Bibelstellen nahe bringen. Im Bibelgarten finden sie eine kleine Auswahl biblischer Pflanzen (kleine Bäume, Sträucher und mehrjährige Pflanzen). Diese Pflanzen korrespondieren mit zehn äußeren Tafeln, die in einem Rondell aufgestellt sind. Darauf sind Früchte und Pflanzen abgebildet, deren Bedeutung durch Bibelzitate belegt werden. Auf der Innenseite der Tafeln sind ausgewählte Texte aus dem alten und neuen Testament zeitgemäß und kunstvoll in Szene gesetzt. Das Konzept hierfür hat der Förderverein Gartenschaupark e.V. von den Mediendesignern Ute und Gerhard Ostertag aus Stuttgart erworben. In biblischer Zeit waren Gärten notwendig um Kräuter, Gemüse und Obstbäume anzubauen. Gärten mit fruchttragenden Bäumen wie Oliven, Feigen und Granatäpfel dienten als schattige Aufenthaltsorte wie z.B. der Garten Gethsemane – wörtlich bedeutet dieser Name Ölpresse am Ölberg, wo sich Jesus gerne aufhielt Die biblischen Berichte spielen sich im Bereich des menschlichen Lebens ab. Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse sind ein so untrennbarer Teil der menschlichen Existenz, dass es nicht überrascht, wenn sie auch ein Teil dieser

Berichte sind. Diese Zusammenhänge ergeben sich auch aus der nun folgenden Pflanzen- und Textauswahl, die Sie im Bibelgarten finden:

Weinrebe (Vitis vinifera L.)
In der Bibel spielen der Weinstock und seine Frucht eine wichtige Rolle. Kaum eine Pflanze, die in der Bibel erwähnt wird, hat eine derart reiche Symbolik entwickelt. Weinberg und Rebstock stehen für Gottes auserwähltes Volk. Der Weinberg ist zu-gleich ein Symbol der Himmel und Erde verbindenden Liebe Gottes. Im Neuen Testament


Teil 2:

schließlich werden Weinstock und Rebe zum Sinnbild Jesu Christi und seiner Gemeinde. „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht.
(Johannes 15,5)

Terebinthe (Pistacia spec.)
In der heißen Sonne der Negev-Wüste ist die Terebinthe vor allem wegen ihrer weit ausladenden Zweige beliebt, die Schatten spenden. „Ich breite meine Äste aus wie eine Terebinthe, es sind Zweige von Schönheit und Anmut.“
(Sirach 24,22)

Olive (Olea europaea L.)
In der Bibel ist der Ölzweig ein Symbol der Hoffnung auf neues Leben und ewigen Frieden. Am bekanntesten ist wohl die alttestamentliche Erzählung von der Taube. „Gegen Abend kam die Taube zu ihm zurück, und siehe da: In ihrem Schnabel hatte sie einen frischen Ölzweig. Jetzt wusste Noah, dass nur noch wenig Wasser auf der Erde stand.“
(1.Mose/Genesis 8,11)

Tamariske (Tamarix spec.)
„Abraham aber pflanzte einen Tamariskenbaum in Beerscheba und rief dort den Namen des Herrn, des ewigen Gottes an.“
(1.Mose 21,33)

Granatapfel (Punica granitum L.)
Auch in der Bibel spielt der Granatapfel eine Rolle. Er gehörte zu den Früchten, die Moses Kundschafter aus dem Gelobten Land mitbrachten – So ganz anders als die Wüste, in der „es keine Saat gibt, kein Weinstock und kein Granatapfel gedeiht“ (4.Mose/Numeri 20,5). Im Alten Testament ist festgehalten, dass die Mantelsäume der Priester mit goldenen Schellen und Granatäpfeln zu schmücken sind, zum Zeichen des überirdischen Segens, der aus dem Bund mit Gott entspringt.

Feige (Ficus carica L.)
Die Pflanze, die in der Bibel erwähnt wird, ist die Feige: „Da gingen beiden die Augen auf, und sie erkannten dass sie nackt waren. Sie hefteten Feigen- Blätter zusammen und machten sich einen Schurz.“
(1.Mose/Genesis 3,7)
Dattelpalme (Phoenix dactylifera L.)
Beim Einzug Jesu in Jerusalem werden ausdrücklich Palmwedel als Zeichen des Triumpfes erwähnt. „Da nahmen sie Palmzweige, zogen hinaus, um ihn zu empfangen, und riefen: Hosianna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!“
(Johannes 12,13)

Zitrone (Citrus media L.)
Sieben Tage sollt ihr in Hütten wohnen. Alle Einheimischen in Israel sollen in Hütten wohnen, damit eure kommenden Generationen wissen, dass ich die Israeliten in Hütten wohnen ließ, als ich sie aus Ägypten herausführte. Ich bin der Herr euer Gott“: (3.Mose/Levitikus 23,42.43) Die Zitrone spielte im jüdischen Laubhüttenfest eine wichtige Rolle.

Bibeltexte auf den Innentafeln:

1.Mose/Genesis 2.8.9
Dann legte Gott, der Herr, im Osten einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte.
Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten.
In der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.


1.Mose/Genesis 2,15
Und Gott der Herr nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und bewahre.

1.Mose/Genesis 11.4.6
Auf, bauen wir uns eine Stadt und einen Turm mit einer Spitze bis zum Himmel und machen wir uns damit einen Namen. Und der Herr sprach……
Und das ist erst der Anfang ihre Tuns.


Teil 3:

1.Mose/Genesis 13.14.15
Blick auf und schaue von der Stelle, an der du stehst, nach Norden und Süden und Westen. Das ganze Land nämlich, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben.

2.Mose/Exodus 3,17
Darum habe ich beschlossen, euch aus dem Elend Ägypten hinauszuführen in das Land in dem Milch und Honig fließen.

Joh. 11,25
Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben auch wenn erstirbt.

Offenb. 21,2.4
Ich sah die Heilige Stadt, das Neue Jerusalem von Gott aus dem Himmel herabkommen.
Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen. Der Tod wird nicht mehr sein.
Keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal.
Denn was früher war ist vergangen.
Wenn Sie noch mehr Informationen zu den über 80 anderen Bibelgärten in Deutschland wünschen, dann klicken Sie hier:
www.bibelgarten.info

Hier finden Sie noch mehr interessante Infos zu den Themen:
Überblick über die Lage der Bibelgärten mit Kontaktadressen in Deutschland, Gärtnern mit Bibelpflanzen, Pflanzendoktor, Pflanzenportraits mit Pflegetipps (Oleander, Granatapfel, Feige, Maulbeere usw.)
Thematische Aktionen im Bibelgarten, Texte zur Schöpfungswahrnehmung, zu Unterrichtsstunden für Grundschüler und zu Andachten.
Ein „Forum“ zum Austausch für BibelgärtnerInnen gibt es ebenfalls.


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