Die Geschichte des Gartenschauparks
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Zum 30jährigen Jubiläum des Gartenschauparks „Erinnerungen von Altbürgermeister Gustav Schrank“ in der Hockenheimer Tageszeitung mit freundlicher Genehmigung der Redaktion und des Autors finden Sie hier.



Teil 1:
Aus der Festrede von OB a.D. GUSTAV SCHRANK zur Feierstunde am 04.03.2005: 10 Jahre Förderverein Gartenschaupark e.V.

Rückblick auf 1991

Ich möchte zunächst die heutige Feierstunde zum Anlass nehmen, kurz auf das außergewöhnliche Gartenschaujahr 1991 zurück zu blicken, war es doch in der Stadtgeschichte eines der Bedeutendsten. Aber auch das politische Geschehen im Lande und darüber hinaus war 1991, unmittelbar nach der deutschen Wiedervereinigung, ein Besonderes.

Lothar Späth, der quirlige und unserer Stadt stets wohl gesonnene Ministerpräsident, in dessen Regentschaft Hockenheim den Zuschlag zur Durchführung der LGS erhielt, trat am 13. Januar 1991 zurück.
Am 22. Januar 1991 hat der Landtag Erwin Teufel zu seinem Nachfolger gewählt, dem man nun kurz vor seiner Amtsaufgabe attestieren kann, dass er unsere Landesregierung auch in schwierigen Jahren souverän leitete.
Fünf Tage vor Teufels Amtseinführung begann der Golfkrieg mit der Operation „Wüstensturm“ zur Befreiung Kuwaits - der deutsche Beitrag zum Golfkrieg wurde auf beachtliche 17,6 Milliarden DM beziffert.
Der Bundestag beschloss am 20.6.1991 mit 338 gegen 320 Stimmen, also relativ knapp, die Verlegung von Bundesregierung und Bundestag von Bonn nach Berlin.
Bis Ende Juni 1991 verkaufte die Berliner Treuhandanstalt 2.583 Unternehmen für insgesamt 10,6 Milliarden DM und sicherte damit zunächst über 500.000 Arbeitsplätze in der Ex-DDR.
Dennoch stieg im Juli 1991 die Arbeitslosenzahl in den neuen Bundesländern erstmals über 1 Million (12,1%) - in Westdeutschland lag die Arbeitslosigkeit 1991 bei lediglich 5,5%, Zahlen, von denen man heute leider nur noch träumen kann.
In 1991 rollten sowohl der letzte „Wartburg“ als auch der letzte „Trabant“ vom Band, für deren Erwerb zu DDR-Zeiten regelmäßig viele Jahre des Wartens in Kauf genommen werden mussten.

Im Dezember 1991 stimmte die CDU/CSU/FDP-Bundesregierung der Gründung einer Europäischen Union zu.


Markante städtische Ereignisse in 1991

Neben den übergeordneten politischen und wirtschaftlichen Entscheidungen weist die lokale Chronik des Jahres 1991 mehrere markante Ereignisse auf, von denen ich einige wenige nennen möchte:
Am 15. März wurde die neue Stadthalle eingeweiht, ohne die heute unser gesellschaftliches und kulturelles Leben nicht mehr vorstellbar wäre und deren, von rühmlichen Ausnahmen einmal abgesehen, problematische gastronomische Versorgung eigentlich nur noch besser werden kann und im Interesse des Ganzen auch werden muss.
In der neuen Stadthalle wurde am 19. April 1991 im Beisein vieler Hockenheimer die 11. baden-württembergische Landesgartenschau durch Ministerpräsident Erwin Teufel eröffnet. Die Einweihung des neuen Marktplatzes war am 17. Mai.
Am 31. Mai fand die offizielle Inbetriebnahme der Bundesbahn-Neubaustrecke Mannheim-Stuttgart statt, deren Planung und Bau die städtebauliche Entwicklung Hockenheims zunächst um Jahre blockiert hatte.
Beim Formel 1-Grand-Prix am 28. August beehrte uns der damals amtierende Bundespräsident Richard von Weizsäcker mit seinem Besuch.
Anfang August machte die „Tour de Ländle“ mit einigen tausend Radlern in Hockenheim Station.
Am 26. September tagte die Mitgliederversammlung des Gemeindetags Baden-Württemberg in Hockenheim.
In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an die lebhaften Diskussionen der Kommunalvertreter mit Bundes- und Landtagsabgeordneten wegen der seinerzeit ungebremst anschwellenden Asylantenströme und der längst überfälligen Reform des Asylrechts, die aber einige der Abgeordneten noch nicht wahrhaben wollten.
Die Unterbringung der Asylbewerber wurde seinerzeit den Kommunen quotenweise, und zwar nach Einwohnergröße, übertragen und war für diese in den meisten Fällen, auch für Hockenheim, mit großen Problemen verbunden.
Schließlich wurde am 6. Oktober 1991 die Landesgartenschau mit dem zuständigen Minister Dr. Gerhard Weiser beendet und der Gartenschaustab an die Pforzheimer weiter gereicht.

Rückblick auf die LGS

Zwischen der Eröffnung und Schließung der Landesgartenschau lagen 171 bewegte Tage. Auf die Landesgartenschau, deren Entstehungsgeschichte, Umfeld und heutigen Nutzen möchte ich nun punktuell etwas näher eingehen und hoffe, auch damit dem heutigen Anlass und ihrem Interesse einigermaßen gerecht werden zu können.

Sie alle kennen das Sprichwort „von Nichts kommt Nichts“, das zwar nicht immer stimmt, doch im Hinblick auf die Hockenheimer Landesgartenschau traf es zu.
Um dies zu verdeutlichen, sei in das Jahr 1973 zurück geblickt.

Unsere Stadt wurde in diesem Jahr erstmals mit den Plänen der Deutschen Bundesbahn zum Bau einer Schnellbahn von Mannheim nach Stuttgart konfrontiert.
Dass eine bis dahin von überörtlichen Planungen bereits arg gebeutelte Stadt wegen dieser Überlegungen nicht in Begeisterung verfiel, ist nur allzu verständlich.
Immerhin mussten bereits die neuen Trassen der Autobahnen A 6 und A 61 mit ihren immensen Auswirkungen auf unsere Gemarkung hingenommen werden.
Ein weiterer großer Eingriff in Natur und Landschaft zeichnete sich also am überörtlichen Planungshorizont ab und der Stadt blieb letztlich nichts anderes übrig, als erneut das Beste aus dem unabwendbaren Schicksal zu machen.



Vorgeschichte der LGS Schon als bekannt wurde, dass im Jahre 1980 eine erste Landesgartenschau in Ulm veranstaltet wird, sprach man in Hockenheim über die Möglichkeiten einer Landesgartenschau entlang der Neubaustrecke der Bundesbahn.
Konkrete Formen nahm diese Diskussion aber erst 1986 an, als das Schienen- und Straßenbündel an der westlichen Peripherie der Stadt bereits verlegt, in Betrieb genommen und bekannt geworden war, dass die für 1991 vorgesehene Landesgartenschau neu zu vergeben ist.

Mit einer Landesgartenschau - so die damalige Hockenheimer Argumentation - könnte man einmal beispielhaft demonstrieren, dass eine durch große überörtliche Planungen in Mitleidenschaft gezogene Landschaft auf Dauer nicht nachteilig beeinträchtigt wird.
Vielmehr könne diese mit einer Landesgartenschau so aufgewertet werden, dass sie sowohl ökologisch und städtebaulich als auch für die Stadt und ihre Bürger stets vorteilhaft sei.

Ich nehme an, dass diese Begründung sowie der von Anfang an uneingeschränkt hinter der Sache stehende Minister Dr. Gerhard Weiser, dem die Stadt bekanntlich viel zu verdanken hat, den Ministerrat unseres Landes überzeugte.
Die Landesregierung unterbreitete der Stadt Hockenheim im Juni 1987 das Angebot, die Landesgartenschau 1991 anstelle der württembergischen Stadt Aalen durchzuführen. Dieses Angebot nahm der Hockenheimer Gemeinderat im Dezember 1987 an, und zwar nach reiflicher Überlegung und Abwägung der Chancen und Risiken.
Daraus ergab sich aber zugleich die große Aufgabe und Verpflichtung, das Projekt in gut drei Jahren zu planen und zu realisieren.

Der aus einem offenen Wettbewerb als 1. Preisträger hervorgegangene versierte Garten- und Landschaftsarchitekt Hannes Schreiner aus Stuttgart wurde mit der Planung und Ausführung beauftragt.
Für den Bau standen ihm lediglich zwei Jahre zur Verfügung.
Soviel zur Vorgeschichte, die für alle Beteiligten, sei es des Landes, der Gärtnereiverbände oder der Stadt, unter einem erheblichen Zeitdruck stand und mit unzähligen Besprechungen und Sitzungen verbunden war, die neben dem üblichen Verwaltungsgeschäft unserer Kommune bewältigt werden mussten.

Herausforderung gemeistert

Sie können sich aber auch denken, dass die Durchführung des Projekts für die bisher kleinste Stadt, die mit der Ausrichtung einer Landesgartenschau bedacht worden war, eine echte Herausforderung darstellte.
Diese Herausforderung wurde vom städtischen Gartenschauteam mit den engagierten Geschäftsführern Manfred Christ, Werner Zimmermann und Volker Kugel, dem heutigen Chef des blühenden Barocks Ludwigsburg, sowie dem zuständigen Aufsichtsrat der „Landesgartenschau Hockenheim 1991 GmbH“, hervorragend gemeistert.


Mit dem Motto „Tauchen Sie ein ins Blütenmeer“, mit „Hopsi“, dem Maskottchen, eine Bezeichnung übrigens, die ausschließlich aus einem Ideenwettbewerb hervorging und auch heute nicht mit lebenden Personen in Zusammenhang gebracht werden sollte, sowie mit dem Riesenrad als markantem Zeichen, wurden die insgesamt rund 1,1 Millionen Besucher empfangen.
Ihnen wurde entlang des westlichen Stadtrands auf einem ca. zwei km langen, relativ schmalen Areal, eine völlig neu gestaltete Parkanlage geboten, die Ihnen, meine Damen und Herren, bestens bekannt ist und die deshalb auch nicht weiter beschrieben werden muss.

An diesen Kernbereich schloss sich die neue Grünanlage des Kraichbachs an, der auf eine Länge von 500 Metern renaturiert wurde.
Ein weiteres Anliegen war, durch Neugestaltungen und Begrünungen von Straßen und Plätzen das periphere Landesgartenschaugelände mit der Innenstadt zu verknüpfen.
Dazu zählten u. a. Aufwertungen bzw. Neugestaltungen der Berlin-Allee, der Dresdner-, Kollmer-, Bahnhofs- und Kaiserstraße, der Wasserturmanlage und Wasserturmallee, des Feuergässchens, der Unteren Mühlstraße nebst des sich bis zum Friedrichsbad anschließenden Gartenbereichs, des Ebertparks sowie der Privatgärten entlang des Kraichbachs nördlich der Karlsruher Straße.
Beim Kreuzungspunkt Eisenbahnstraße, Bahnhofstraße und Zähringerstraße wurde ein durch mehr Grün akzentuierter Platz geschaffen.
Außerdem hatte die Bundesbahn vis-a-vis bereits einen attraktiven Bahnhofsvorplatz sowie Park- und Grünflächen entlang der Bahnlinie südlich des neuen Bahnhofs bis zur Höhe Arndtstraße angelegt.

Des Weiteren haben nicht nur das Neubaustreckenprojekt, der Rathauserweiterungsbau, die Stadthalle und die zahlreichen neu gestalteten Straßen und Plätze die Stadt verändert.
Auch Brunnenanlagen, wie beispielsweise der Mühlenbrunnen, und andere Kunstwerke, wie das Tabakensemble, sowie viele private Renovierungs- und Begrünungsmaßnahmen an Hausfassaden haben in dieser Zeit das Stadtbild positiv beeinflusst.
Im Übrigen führten diese Veränderungen in der Stadt hin und wieder dazu, dass Auswärtige, die längere Zeit nicht mehr in Hockenheim waren, bei erneuten Besuchen Zweifel hegten, ob sie wirklich in der richtigen Stadt sind.


Jahrhundertchance führte zu positiver Stadtentwicklung

Einer Stadt wie Hockenheim, vom Schicksal der Kurpfalz besonders durch den pfälzischen Erbfolgekrieg in Mitleidenschaft gezogen und dadurch ohne nennenswerte historische Bausubstanz aus der Zeit vor 1690, im Kern teilweise noch bäuerlich-dörflich strukturiert, konnte städtebaulich nichts Besseres passieren. Innerhalb relativ kurzer Zeit verursachten die LGS und deren flankierende Maßnahmen der Stadt einen enormen Entwicklungsschub und ein städtebauliches Niveau, das ohne LGS vielleicht erst in zwei oder drei Jahrzehnten, angesichts her heutigen Verhältnisse möglicherweise auch nie in diesem Umfange erreicht worden wäre.
Es war eine einmalige Chance, die von den damaligen Stadtvätern genutzt wurde und die dem Hockenheimer Wohn- und Freizeitwert nun dauerhaft zugute kommt.

Solide städtische Finanzlage

Im Gegensatz zu heute war damals die städtische Wirtschafts- und Finanzkraft noch in Ordnung und für den Kämmerer einigermaßen berechenbar.
Die städtische Finanzlage litt noch nicht unter den Folgen der deutschen Wiedervereinigung, dem rückläufigen Wirtschaftswachstum, wie es ab 2000 in Kauf genommen werden musste, den für die Stadt besonders schmerzhaften Insolvenzen von Thermal und Süba sowie den exorbitanten Erhöhungen der Kreisumlage.
Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre war die Stimmung im Lande noch gut und verbreitete mehr Zukunftschancen als -ängste.
Das Wirtschaftsklima war insgesamt betrachtet sehr positiv und noch nicht durch immer mehr Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland oder die heute ärgerlichen Meldungen über den Abbau weiterer Arbeitsplätze bei gleichzeitigen Rekordgewinnen der Unternehmen gedrückt.



In den Jahren 1987 bis 1991, das ist ein Zeitraum von fünf Jahren, hat die Stadt ohne Stadtwerke 115 Mio. DM investiert, wovon über 81 Mio. DM über Eigenmittel, Zuweisungen und Zuschüsse finanziert wurden.
Diese wenigen Zahlen verdeutlichen die gute Relation zwischen Eigen- und Fremdmitteln sowie die damals hohe Steuerkraft der Stadt, so dass man von eigentlich goldenen Jahren sprechen kann, die uns die Chance der Landesgartenschau ergreifen ließen.

Der Vergleich der wirtschaftlichen Situation von damals mit heute offenbart aber auch, dass es ohne ausreichende Kommunalfinanzen und angemessener kommunaler Investitionskraft kaum zu einem Aufschwung kommen wird.
Leider muss man in letzter Zeit immer mehr den Eindruck gewinnen, dass diese Zusammenhänge von immer weniger Verantwortlichen der Politik erkannt oder von diesen einfach ignoriert werden.
Zur derzeit schwierigen Wirtschaftslage und zu deren Ursachen wäre aus meiner Sicht noch viel zu sagen, doch damit soll die heutige Feierstunde nicht belastet werden.

Mein Thema ist heute primär unsere damalige Landesgartenschau, deren ungedeckter finanzieller Aufwand von ca. 10 Mio. DM, davon über 2 Mio. für Grunderwerb, natürlich nur im Hinblick auf die neu geschaffenen Daueranlagen zu vertreten war.
Zu diesen zählt insbesondere der Gartenschaupark mit seinen vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten, von der Seebühne über Spielplätze, Gartenanlagen, das ehemalige Rancogebäude bis hin zur Anlage des Tennisclubs und vieles anderes mehr.


Ökologische Verbesserungen
Der städtebaulichen Dimension ist aber noch die ökologische anzufügen.
Ich möchte in diesem Zusammenhang an zwei Bereiche erinnern, die sich im Vorfeld der Landesgartenschau in einem völlig unbefriedigten Zustand befanden.
Es war zum einen das brachliegende und einem Schuttablageplatz ähnelnde Gelände zwischen Mittelanschluss und Nordanbindung, für das ursprünglich ein Mischgebiet angedacht wurde.
Zum anderen war es die desolate Ufersituation des Kraichbachs entlang des Ebert- und Stiegwiesenparks.

In Verbindung mit der Landesgartenschau und mit Hilfe des Landes war es erst möglich, eine grundlegende, städtebaulich ansprechende und ökologisch bedeutende Begrünung und Renaturierung zu ermöglichen.
Insgesamt wurden im Kernbereich der Landesgartenschau 750 Bäume, 450 Stammbüsche, knapp 9.000 Sträucher sowie 19.500 bodendeckende Gehölze gepflanzt, mehr als in allen Jahren der Stadtgeschichte zuvor.
Die meisten Bäume und Sträucher haben sich bis heute prächtig weiterentwickelt, kommen dem Stadtklima sowie der Fauna entgegen und charakterisieren auch aus städtebaulicher Sicht unseren Gartenschaupark mit seinen heute rund 16 Hektar.

Mit der Renaturierung des Kraichbachufers erreichte man weitere Ziele, wie
  • eine verbesserte Wassergüte und Regenerationsfähigkeit des Gewässers,
  • eine wirksame Biotopvernetzung mit anderen Gewässerabschnitten,
  • eine größere Artenvielfalt,
  • einen verstärkten Hochwasserschutz durch ein erhöhtes Ufer und mehr Stauvolumen durch ein breiteres Bachbett sowie
  • einen gesteigerten Erholungswert für die Bevölkerung.
Nicht zu vergessen die mit der Uferrenaturierung verbundene städtebauliche Aufwertung der hässlichen, von renovierungsbedürftigen Betonwänden aus den 30iger Jahren geprägte Uferzone.



Beispielgebende Renaturierungsmaßnahme

Ich kann nur hoffen, dass sich die Verantwortlichen der Stadt von diesem Beispiel inspirieren lassen, wenn es um die Lösung der nicht zu unterschätzenden Hochwasserproblematik am Oberlauf des Kraichbachs zwischen Oberer Mühlstraße und Karlsruher Straße geht.
Dabei bin ich mir des Konflikts zwischen öffentlichen und privaten Interessen durchaus bewusst, die von den städtischen Mandatsträgern abzuwägen sind.
Hinzu kommt, dass es auch beim besten Willen nicht allen recht zu machen ist, selbst wenn angemessene Entschädigungen durch Ersatzgärten oder Geld vorgesehen sind.
In dieser Angelegenheit sei an Artikel 14, Abs. 2 des Grundgesetztes erinnert, der lautet:
„Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohl der Allgemeinheit dienen.“

Darum geht es also, denn mit dem Projekt ist eine weitere städtebauliche, wasserwirtschaftliche und ökologische Chance für die Stadt, also der Allgemeinheit, verbunden, die sich dazu noch mit Hilfe unseres Landes realisieren und finanzieren ließe.
Im Übrigen wurde der Vorschlag zur gesamten Kraichbachrenaturierung innerhalb des Ortsetters schon 1988 im Rahmen des Realisierungswettbewerbs zur Landesgartenschau gemacht und als Ziel formuliert.

Schlussbemerkungen

Damit bin ich wieder beim Thema Landesgartenschau, das ich heute nochmals in einigen, mir wesentlich erscheinenden Bereichen streifen wollte und in deren Folge sich ein Förderverein in nunmehr zehn Jahren große Verdienste um unseren Gartenschaupark sowie für unsere Stadt erworben hat.
Dies zu würdigen war mir ein Anliegen, aber auch das erneute Aufzeigen, was die Landesgartenschau für Hockenheim und dessen Entwicklung bis heute bewirkt und bedeutet.
Ob mir dies einigermaßen gelungen ist oder ob ich eher zur Frühjahrsmüdigkeit beigetragen habe, möchte ich nun Ihrer eigenen Beurteilung überlassen.
Wie dem auch sei, danke Ihnen in jedem Falle für ihre Aufmerksamkeit.

Abschließend hoffe ich, dass unser Gemeinwesen trotz aller Probleme, die die heutige Zeit mit sich bringt, jenen Zusammenhalt beibehält, der bisher eine wesentliche Voraussetzung für seine Aufwärtsentwicklung war.
Möge dazu der Förderverein Gartenschaupark auch im kommenden Jahrzehnt einen erfolgreichen Beitrag leisten.

In diesem Sinne weiterhin ein herzliches Glückauf.

Hier finden Sie einige Impressionen aus dem Jahre 1991.


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